Drupal-Update
Drupal-Update von 8 auf 9 – eine Anleitung
Drupal gehört zu den weltweit am häufigsten eingesetzten Content Management Systemen und bietet vielfältige Möglichkeiten, Websites zu gestalten und Content einzupflegen. Hier erklären wir Ihnen, wie Sie Drupal immer auf dem neuesten Stand halten.
Übrigens: Genau genommen ist der Wechsel von Drupal 7 oder 8 auf 9 kein Update – sondern ein Upgrade. Weil es sich um einen richtigen Versionswechsel handelt. Als Updates hingegen bezeichnet man nur die Sprünge innerhalb einer Version (also z.B. von 8.8 auf 8.9). Wir werden deshalb im Folgenden von Upgrade sprechen.
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Die 5 wichtigsten Fragen und Antworten zum Drupal-Upgrade
Was ist neu bei Drupal 9?
Drupal 9 arbeitet im Vergleich zu Drupal 8 mit einer neueren Version von Symfony. Symfony ist ein PHP-Framework, also eine Art Gerüst, basierend auf der Programmiersprache PHP. Basierend auf der neueren Version von Symfony ist Drupal 9 leistungsstärker und intuitiver zu bedienen als vorherige Versionen.
Außerdem gibt es einige neue Features, wie zum Beispiel das neue Frontend-Theme Olivero. Es überzeugt unter anderem durch ein schlichtes responsives Design und Barrierefreiheit. Ab Drupal 9.2 wird es Standard-Theme sein. Zu den weiteren Änderungen gehören unter anderem Aktualisierungen auf JSON API im Core, Twig 2 oder PHPUnit.
Für wen ist ein Upgrade Drupal 9 empfehlenswert?
Ganz klar: Für alle, die noch Drupal 7 oder 8 nutzen. Der Grund dafür lautet: „End of Life“ (kurz EOL). Mit anderen Worten: Drupal 7 und 8 sind Auslaufprodukte. Man kann sie zwar theoretisch noch weiter nutzen. Aber der Support für Drupal 7 wird voraussichtlich per 1. November 2023 eingestellt, Drupal 8 wird bereits heute nicht mehr unterstützt.
Außerdem ist es grundsätzlich immer sinnvoller, wenn man Anwendungen immer auf aktuelle Versionen bringt, weil Upgrades deutlich komplexer werden, je mehr Versionssprünge man berücksichtigen muss. Sie sollten deshalb vor dem Upgrade von Drupal 8 auf 9 zunächst innerhalb von Drupal 8 auf die letzte Version (8.9) updaten.
Kann ich auch von Drupal 7 auf Drupal 9 upgraden?
Das ist theoretisch möglich, aber nicht empfehlenswert, weil Drupal 7 einen ganz anderen Unterbau hat, also noch nicht wie Drupal 8 und 9 auf dem Framework Symfony basiert. Es ist deshalb einfacher, wenn Sie zunächst ein Upgrade von Drupal 7 auf 8 durchführen und dann von 8 auf 9. Hilfe beim Upgrade bietet Ihnen grundsätzlich das Drupal-Modul „Upgrader“.
Wie kompliziert ist das neue Upgrade im Vergleich zum letzten?
Ein Upgrade von Drupal 8 auf Drupal 9 ist deutlich einfacher als das Upgrade von 7 auf 8, weil ab Drupal 8 ein neuer technischer Unterbau eingeführt wurde: Seitdem basiert Drupal auf dem Framework Symfony. Während man also beim Wechsel von 7 auf 8 alles neu aufbauen musste und das Upgrade eher einem Neustart glich, läuft das Upgrade von 8 auf 9 viel geschmeidiger ab. Viele Module und Themes, die Sie schon in Drupal 8 verwendet haben, können Sie weiterhin benutzen.
Wie viel Zeit muss ich für das Drupal-Upgrade einplanen?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, denn der Zeitaufwand hängt davon ab, umfangreich Ihre Website ist. In der Regel können Sie das Upgrade von Drupal 8.9 auf 9.1 in zwei bis vier Tagen durchführen. Bei komplexeren Websites und größeren Versionssprüngen sollten Sie mehr Zeit einplanen. Denn in diesem Fall muss Ihr Upgrade gut vorgeplant werden. Es macht Sinn, den Prozess bestehend aus Planung und Durchführung auf mehrere Wochen zu verteilen.
1. Verschaffen Sie sich einen Überblick
Wie ist Ihre aktuelle Website aufgebaut? Ein Upgrade ist ein guter Zeitpunkt für einen Website-Check. Überlegen Sie sich, welche Seiten und Funktionen Sie behalten wollen und auf welche Sie zukünftig verzichten wollen. Denn dann können Sie die entsprechenden Module beim Upgrade gleich aussortieren.
2. Prüfen Sie den Status Ihrer Module
Mit dem Drupal-Modul „Upgrade-Status“ können Sie sich optimal auf das Upgrade auf Drupal 9 vorbereiten. Es prüft unter anderem, ob Ihr System die Anforderungen von Drupal 9 erfüllt.
Außerdem testet es, welchen Status Ihre Drupal-Module und Themes haben und ob diese mit Drupal 9 kompatibel sind. Falls ja, können Sie diese beibehalten. Falls nein, sollten Sie die Module und Themes zunächst individuell aktualisieren, bevor Sie mit dem nächsten Schritt weitermachen. Vor dem Upgrade auf Drupal 9 müssen alle in Drupal 8 verwendeten Module mit Drupal 9 kompatibel sein.
Wichtig: Um das Modul „Upgrade Status“ nutzen zu können, benötigen Sie Composer. Das ist so etwas wie ein Manager für PHP-basierte Projekte wie Drupal. Composer hilft Ihnen später auch beim Aktualisieren von Dateien.
3. Planen Sie die Aufgaben realistisch ein
Bei einer komplexen Website macht es Sinn, das Upgrade von Drupal 8 auf 9 nicht im Hauruck-Verfahren durchzudrücken, sondern mehrere Wochen oder Monate dafür einzuplanen, damit Sie die Schritte in Ruhe durchführen können. Ihre Website bleibt dabei selbstverständlich online.
Wenn Sie eine schnellere Lösung suchen, rufen Sie uns gerne an! Wir planen Ihr Drupal-Upgrade mit Ihnen, begleiten Sie bei diesem Prozess vom Anfang bis zum Ende (dem Upgrade) – und mit unserem Support-Paketen auch darüber hinaus. Klicken Sie hier für weitere Infos zu unserem Drupal-Support.
Die Vorteile von Drupal im Überblick
Praktisch
Drupal ist ein weltweit bekanntes und beliebtes Content Management System (CMS), mit dem man kleine und große Websites einfach erstellen und pflegen kann. Sämtliche Inhalte der Website lassen sich über das CMS übersichtlich einbauen und verwalten.
Kostenlos
Drupal ist ein so genanntes Open-Source-Framework. „Open Source“ bedeutet, dass die Anwendung frei zugänglich und kostenlos sind und von einer globalen Community kontinuierlich weiterentwickelt wird. Für die Nutzung fallen keine Lizenzkosten an. Und auch Updates, neue Module sowie viele Plug-ins stehen kostenlos zur Verfügung.
Flexibel
Durch hunderte verschiedene Themes, Module und Plugins können Sie Ihre mit Drupal erstellte Website perfekt auf Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Die Nutzeroberfläche ist intuitiv. Die Administration erfordert wenig Programmieraufwand.
Stark und sicher
Auch für große Webprojekte eignet sich Drupal, weil es exzellente Ladezeiten aufweist und eine hohe Stabilität garantiert. Außerdem verfügt Drupal über eine angriffsresistente Code-Basis, sodass höchste Sicherheitsanforderungen realisierbar sind.
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